[Rezensionsexemplar] Like Snow we fall – Ayda Dade

[Rezensionsexemplar] Like Snow we fall – Ayda Dade

Ich liebe den Winter, ich liebe Schnee und Wintersport. Da war es für mich klar, dass ich »Like Snow we fall« von Ayda Dade lesen möchte als ich den Klappentext gelesen habe. Es klang nach einer wirklich tollen Geschichte im Winterwunderland Aspen und ich kann so viel vorwegnehmen: Ich wurde nicht enttäuscht! Die Geschichte von Paisley und Knox hat mich sehr berührt und begeistert. Knox war zwar leider an manchen Stellen der typische Bad Boy, der am Anfang der Geschichte nichts anbrennen lässt, aber Paisley war für mich sehr sympathisch gezeichnet und vor allem der Ort der Geschichte, Aspen und dessen Bewohner, haben mich in das Winterwunderland, welches ich in dieser Geschichte erwartet habe, entführt. Für alle, die eine romantische und winterliche New Adult- Geschichte suchen, kann ich »Like Snow we fall« nur empfehlen.

  • Anzahl der Seiten: 528 Seiten
  • Verlag: Penguin Verlag
  • Preis: 12,00€
  • ISBN: 978-3-328-10772-9
  • Link zum Buch*

Eine Eistänzerin auf dem Weg an die Spitze. Ein Snowboarder am Abgrund seiner Karriere. Die große New-Adult-Winterreihe!

Als Paisley mit nichts als ihren Schlittschuhen im Gepäck im verschneiten Aspen ankommt, raubt ihr die bezaubernde Winterwunderlandschaft den Atem. Angesichts des mit einer glitzernden Eisschicht überzogenen Silver Lake vor der mächtigen Kulisse der Rocky Mountains vergisst sie für einen Moment, dass sie vor ihrem alten Leben flieht. Ab jetzt zählt für sie nur noch die Zukunft: Die begabte Eiskunstläuferin nimmt einen Trainingsplatz an der renommiertesten Schule Aspens an und träumt insgeheim von Olympia. Auf ihrem Weg an die Spitze darf sie sich auf keinen Fall ablenken lassen – schon gar nicht von dem selbstverliebten Snowboarder Knox. Von allen gefeiert und unverschämt attraktiv, steht er im Mittelpunkt jeder Party. Paisley versucht, die Anziehungskraft zwischen ihnen zu ignorieren, denn er ist nicht gut für sie – bis sie unerwartet eine andere Seite an ihm kennenlernt …

Ganz zufällig bin ich über den neuen New-Adult-Roman »Like Snow we fall« von Ayda Dade gestolpert, als ich auf der Suche nach einer neuen romantischen und winterlichen Geschichte war. Ich liebe Geschichten, die im Winter spielen und den Zauber des Schnees und des Eises in mein Wohnzimmer hohlen, wenn der deutsche Winter mal wieder nicht so mitmacht, wie ich mir das gerne wünsche. Wenn also schon draußen kein Winterwunderland zu sehen ist, dann finde ich es umso schöner, mich in eine Geschichte fallen zu lassen, die in einem solchen Winterwunderland spielt. Bei »Like Snow we fall« war es in diesem Fall Aspen. Aspen ist eine Kleinstadt in Colorado und Ayda Dade hat es geschafft sie mit ihren Bewohnern und den Orten in der Geschichte für mich so lebendig und magisch zu beschreiben, dass Aspen nun ehrlich auf meiner Wunschliste für Orte steht, die ich unbedingt einmal besuchen möchte. Schon einige Bücher haben es geschafft, mir Orte und Landschaften so zu beschreiben, dass ich eine emotionale Bindung zu ihnen aufbaue und sie unbedingt einmal in Wirklichkeit besuchen möchte. Durch »Like Snow we fall« steht nun auch Aspen auf dieser Liste.

Doch worum geht es in »Like Snow we fall«? Wir begleiten Paisley, eine begabte Eiskunstläuferin, bei ihrem Neustart in Aspen. Als Leser merkt man schnell, dass sie vor etwas (oder jemanden) davon läuft und nun versucht ihr Glück und ihren Frieden in Aspen zu finden. Zu Beginn der Geschichte ist sie etwas zurückhaltend und ängstlich, doch sie hat sich vorgenommen, nicht mehr alles über sich ergehen zu lassen und für ihre eigenen Bedürfnisse und Wünsche einzustehen. Im Laufe der Handlung wird sie immer selbstbewusster und offener. Sie träumt von einer Teilnahme an Olympia und trainiert dafür hart und viel. Aspen ist bekannt für seine großartigen Möglichkeiten für Wintersport, sodass es nicht verwunderlich ist, dass fast alle Bewohner in Aspen etwas mit Wintersport am Hut haben. Wir treffen Gwen, Levi und Erin, die zusammen mit Paisley die Eishalle unsicher machen und natürlich treffen wir Knox und Wyatt, die als Aufreißer und Partygänger bekannt sind und so gut wie jede Frau aus Aspen im Bett hatten. Knox ist ein berühmter Snowboardfahrer und bringt Paisley am Anfang ihrer Begegnung ganz schön auf hundert achtzig mit seinen machohaften Sprüchen. Doch sie lässt sich die Art von Knox nicht gefallen, was Knox schnell zu gefallen scheint und die beiden kommen trotz ihrer Differenzen nicht voneinander los. Doch Paisley hat ein Geheimnis und weiß, dass ihre Zeit in Aspen gezählt ist. Deshalb versucht sie lange Zeit sich von Knox fern zu halten, da sie sich vor allem auf ihre Karriere und Olympia konzentrieren möchte.

In vielen Punkten ist »Like Snow we fall« ein typischer New Adult Roman. Der Bad Boy und das Mädchen, welches ihn durch ihre Schlagfertigkeit beeindruckt und ihn dazu bewegt, sein Leben mit Partys, Alkohol und Frauen zu überdenken. Das Geheimnis, das zwischen ihnen steht und droht ihre aufkommende Beziehung zu zerstören. Und trotz der Klischees ist »Like Snow we fall« eine ganz eigene und gefühlvolle Geschichte über den steinigen Weg eines Mädchens zu sich selbst und ihren Träumen. Und auch der steinige Weg eines Jungen, der lange Zeit nur für andere gelebt hat und lernen muss, seine Gefühle und Wünsche an die erste Stelle zu rücken. Beide Protagonistin hatten und haben es nicht leicht im Leben. Vor allem Paisleys Kindheit war geprägt von Gewalt und der Prostitution ihrer Mutter. Sie lebte in einem Wohnwagen und musste sich alles selbst erarbeiten. Durch das Schlittschuhfahren fühlt sie sich lebendig und frei. Und trotz ihrer wirklich schweren Kindheit hat sie es geschafft, eine selbstbewusste und tolle junge Frau zu werden. Ich möchte Paisley wirklich gerne und fand ihre Geschichte sehr berührend. Die Autorin hat ein schwieriges Thema gewählt, welches aber leider für viele Menschen Realität ist, sodass es sicher wichtig ist, das Thema Gewalt, Missbrauch und auch physische und psychische Unterdrückung anzusprechen.

Knox war, wie oben schon beschrieben, in manchen Teilen der typische Bad Boy, der sich nicht verstanden fühlt und deshalb über die Stränge schlägt. Er war in einigen Szenen schon sehr drüber, sodass ich nicht glaube, dass er sich so schnell ändern kann, wie es in der Geschichte rüber kommt. Ich denke der erste Schritt ist sicherlich getan und Knox kann seine nette und liebevolle Seite bei Paisley zeigen, doch braucht er noch viel Zeit und professionelle Hilfe, um aus seiner Dopingsucht, seinem Drogen- und seinem Alkoholproblem wieder rauszukommen. Bei dieser Thematik fand ich die anderen Bewohner der Stadt auch etwas nachlässig. Sie haben immer nur behauptet, dass Wyatt und Knox eben so wären und dass sie sich ausleben müssten. An einigen Stellen hätte ich mir wirklich mehr Initiative gewünscht, vor allem von den Erwachsenen in der Stadt, die die beiden schon seit Kindesbeinen an kennen.

[Vorsicht Spoiler!] Da setzt ein zweiter kleiner Kritikpunkt meinerseits an der Geschichte an. Die Geschichte baut sich auf und Paisley und Knox brauchen ziemlich lange um zueinander zu finden. Die Geschwindigkeit der Geschichte war bis zum Ende hin wirklich genau richtig. Es wurde nicht langweilig, aber es ging auch alles nicht zu schnell. Die Charaktere konnten sich entwickeln und sich kennen lernen. Doch am Ende ging alles Knall auf Fall. Paisleys Geheimnis und ihre Bindung an Minneapolis, die ihr immer als eine riesige Hürde und ein riesen Problem vorkam, ist auf einmal aufgelöst. Knox Vater findet es gar nicht schlimm, dass Knox kein Snowboardprofi werden möchte und alle Probleme werden innerhalb weniger Seiten gelöst. Da die Probleme der beiden vorher unlösbar schienen, war die Auflösung am Ende dann doch etwas schnell und sehr einfach.

Der Schreibstil der Autorin ist sehr leicht und einfach zu lesen. Vor allem die Dialoge zwischen den Charakteren möchte ich sehr und auch die Beschreibungen der Orte fand ich sehr inspirierend und gelungen. Vor allem der See, auf dem Paisley Schlittschuh fährt, war wirklich toll beschrieben und ich wollte sofort an diesen Ort reisen. Es gab eine schöne Mischung aus ruhigen Szenen und Festen in Aspen, sodass es bei Lesen nie langweilig wurde. Auch die interessanten und manchmal etwas skurrilen Nebencharaktere haben der Geschichte Leben eingehaucht.

Das Cover ist wunderschön und passt gut zur Geschichte, genauso wie die Innengestaltung des Buches.

»Like Snow we fall« ist eine wirklich tolle Winterliebesgeschichte in Aspen, in der sich sowohl schwere als auch leichte Themen abwechseln und es wirklich Spaß macht, den Figuren bei ihrem Leben zu folgen. Die Autorin hat mir tolle Lesestunden beschert und ich freue mich schon sehr auf den zweiten Band der Reihe, in der wir Aria und Wyatt, dessen Geschichte im ersten Band schon etwas angeklungen ist, begleiten. Ich gebe für die Geschichte 4 Sterne, da mir nur das Ende etwas zu schnell ging und ich die Auflösung der doch recht schwerwiegenden Probleme für etwas unrealistisch halte. Trotz dieses kleinen Kritikpunkts kann ich allen, die auf den Winter und die Liebe stehen, das Buch nur empfehlen.

Eure Elisabeth

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Ich danke dem Verlag für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars und des Klappentextes.
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