[Rezensionsexemplar] Die Macht des Goldenen Blutes – July Winter

“Die Macht des Goldenen Blutes” von July Winter hat mich aufgrund des Klappentextes sehr angesprochen. Ich empfand die Gabe von Anthea als sehr mysteriös und spannend, sodass ich wissen wollte, was es damit auf sich hat. Deswegen war ich sehr gespannt, was mich hier erwartet.

• Anzahl der Seiten: 416
  
• Verlag: Carlsen Verlag
• Preis: 10,00€
• ISBN: ‎ 978-3551321657

Schon ihr ganzes Leben wird Prinzessin Anthea von der Außenwelt abgeschirmt, denn allein ihr magisches Blut vermag es, das Königreich Aurasis vor den Mächten der Dunkelheit zu schützen. Dennoch gelingt das Unmögliche: Die Thronerbin wird ausgerechnet am Tag ihrer Vermählung überfallen und entführt. Und zwar von niemand Geringerem als dem gefürchtetsten Krieger des Bösen. Doch obwohl er sie zu dem mächtigen Schwarzmagier Salis bringen soll, scheint er mit seinen ganz eigenen Dämonen zu kämpfen. Mehr und mehr spürt Anthea, dass dieser furchteinflößende Kämpfer vielleicht doch mehr ist als pure Dunkelheit … 

Ich muss ehrlich zugeben, dass mich das Cover des Buches überhaupt nicht angesprochen hat. Es ist relativ unaussagekräftig und würde mich in einer Buchhandlung nicht dazu bringen, danach zu greifen. Sehr schade! Nach einer kurzen Recherche habe ich zudem das Cover des Werkes gefunden, mit dem ursprünglich als eBook erschienen ist: Viel besser!

Die Prinzessin von Aurasis, Anthea, spielt aufgrund ihrer mächtigen Gabe eine wichtige Rolle in ihrem Reich. Umso schlimmer, als sie auf dem Weg zu ihrer Hochzeitsfeier entführt wird. Reav, der Entführer, stellt sich jedoch schneller als gedacht als nicht ganz so grausam dar, wie gedacht. Außerdem bemerkt Anthea sehr schnell, dass vieles anders ist als sie angenommen hat bzw. als ihr erzählt wurde!

Grundsätzlich hatte ich Schwierigkeiten in die Geschichte reinzufinden. Dies lag zum einen daran, dass ich persönlich die geschichte als langatmig empfunden habe und zum anderen am Schreibstil der Autorin.

Anthea ist eine kluge Frau, die aufgrund ihrer Macht auch einsam ist. Als wichtigste Aufgabe soll sie das Reich durch ihr Blut schützen. Dies ists ehr wichtig, weswegen sie auch viel überwacht wird und kaum etwas machen darf. Dadurch lebt sie ein sehr eingeschränktes Leben. Die Entführung durch Reav ist quasi ein Ausbruch auch wenn sie es am Anfang nicht so sieht.

Reav ist ein interessanter Charakter. Er vereint Kontraste. Irgendwie warmherzig und gleichzeitg sehr brutal. ich empfand es als spannend, ihn näher kennenzulernen und seine Persönlichkeit zu erforschen. Er steht zu seinen Taten, auch wenn er mittlerweile einige bereut.

Leider können die Charaktere die Story aber nur bedingt aufbessern. Für mich hat sich der erste Teil des Werkes sehr gezogen. Die Reise dauerte für mich zu lange und dort passierte nichts besonders spannendes. Erst kurz nach der Hälfte des Buches habe ich wirklich in die Geschichte gefunden und die Spannung nahm zu. Hätte man den Anfang gekürzt, wäre am Ende auch mehr Zeit gewesen, um alles flüssig aufzuklären, so hat mir am Ende bisschen was gefehlt.

Mit jedem gelüfteten Gehemnis habe ich Anthea besser nachvollziehen können. Am Enfang war sie für mich nur eine unscheinbare Figure, zu der ich keinen Bezug hatte. Dank ihres Vater hatte sie kaum Möglichkeiten, eine eigene Persönlichkeit zu finden, sodass sie sehr eindimensional erschien. Erst dur Reav und die Entführung lernt sie sich selbst kennen. Die Macht Antheas empfand ich aber als sehr gut dargestellt.

Die Geschichte wird aus der Perspektive von Anthea und Reav erzählt. Das bringt etwas Abwechslung, wobei ich mir hier mehr Tiefe gewünscht hätte.

“Die Macht des Goldenen Blutes” ist eine Romantasygeschichte, die langsam anfängt und mich erst spät, leider zu spät, fesselte. Ich hätte mir direkt von Anfang an Spannung gewünscht. Ich habe relativ lange gebraucht, um mit den Charakteren warm zu werden und damit auch das Buch zu beenden. Für mich kein Highlight, aber nett für Zwischendurch.

Eure Michelle

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Ich danke dem Verlag für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars und des Klappentextes.
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