[Werbung] Vergissmeinnicht-Was man bei Licht nicht sehen kann – Kerstin Gier
Wie bei vielen anderen in meinem Alter, war die Edelsteintriologie von Kerstin Gier eine meiner ersten Jugendbuchreihen, die ich aktiv gelesen habe und die mich einfach voll und ganz begeistern konnte. Ich liebe sie bis heute und höre sie immer noch sehr, sehr gerne als Hörbuch. Aus diesem Grund war es für mich keine Frage, dass ich auch den neuen Jugendroman von Kerstin Gier lesen muss und er bei mir ins Bücherregal einzieht. Als ich nun endlich die Zeit gefunden habe, mich in die Geschichte von Quinn und Matilda entführen zu lassen, habe ich es einfach nur geliebt. Ich habe alles, was ich an der Edelsteintriologie geliebt habe, in diesem Buch wiedergefunden. Vor allem Kerstin Giers Schreibstil, ihr Humor und die etwas überzeichneten, aber dadurch einfach nur liebenswerten Charaktere haben es mir mal wieder angetan und ich hatte eine tolle Zeit im Saum. Das einzige was sich zum Lesevergnügen seit der Edelsteintriologie verändert hat, ist leider mein Alter und ich konnte nicht mehr zu hundert Prozent mit den Figuren fühlen, da sie für mich einfach zu jung waren. Aber das hat meinen tollen Lesestunden keinen Abbruch getan und ich kann das Buch jedem Kerstin Gier-Fan empfehlen.
- Anzahl der Seiten: 480
- Verlag: Fischer Verlag
- Preis: 20€
- ISBN: 978-3-949465-00-0
- Link zum Buch*
Bestsellerautorin Kerstin Gier öffnet uns nach der »Edelstein«- und der »Silber«-Trilogie die Tür zu einer neuen phantastischen Welt und erzählt eine mitreißende Liebesgeschichte aus zwei Perspektiven:
Quinn ist cool, smart und beliebt. Matilda entstammt der verhassten Nachbarsfamilie, hat eine Vorliebe für Fantasyromane und ist definitiv nicht sein Typ. Doch als Quinn eines Nachts von gruseligen Wesen verfolgt und schwer verletzt wird, sieht er Dinge, die nicht von dieser Welt sein können. Nur – wem kann man sich anvertrauen, wenn Statuen plötzlich in schlechten Reimen sprechen und Skelettschädel einem vertraulich zugrinsen? Am besten dem Mädchen von gegenüber, das einem total egal ist. Dass er und Matilda in ein magisches Abenteuer voller Gefahren katapultiert werden, war von Quinn so allerdings nicht geplant. Und noch viel weniger, sich unsterblich zu verlieben
Matilda lebt mit ihrer sehr christlichen Familie in einer großen Stadt, jedoch fühlt es sich eher wie eine Kleinstadt an. Ihre Familie ist bei allen Nachbarn bekannt, so auch bei der Familie von Quinn. Matilda schwärmt schon lange von Quinn, würde dies ihrer Familie und auch Quinn gegenüber aber niemals zugeben. Als Quinn nach einem schrecklichen Unfall im Rollstuhl sitzt und seine Freunde von sich stößt, da er ihr ständiges Mitleid nicht ertragen kann, bittet Quinns Mutter Mathilda darum, Zeit mit ihrem Sohn zu verbringen, damit er etwas auf andere Gedanken kommt und nicht in seinem Loch, in das er nach dem Unfall gefallen ist, bleibt. Matilda lässt sich auf den Deal ein und auch Quinn findet es am Anfang einfach nur praktisch eine Person zu haben, die ihn rumschiebt und vor der ihm nichts peinlich sein muss. Seit dem Unfall sieht er nämlich Gesichter in Hecken, Bäumen und Steinen und gruselige Gestalten verfolgen ihn. Er will unbedingt herausfinden, was das Ganze zu bedeuten hat oder ob er vielleicht doch einfach verrückt wird. Dabei kommt ihm Matilda gerade recht.
Und so beginnt das Abenteuer der beiden und sie erforschen gemeinsam den Saum und die magische Parallelwelt neben der normalen menschlichen Welt. Was sie dort alles erleben und ob aus der Zweckgemeinschaft doch noch mehr wird, müsst ihr selbst lesen. IM ERNST! LEST DIESES BUCH! Es ist eine wunderschöne, magische Geschichte über die erste Liebe, über den Weg zu sich selbst und den Kampf gegen die Meinung anderer, aber auch mit vielen tollen magischen Kreaturen, viel Humor und tollen Szenarien. Ich habe mich total fallen lassen können und eine wirklich tolle magische Welt entdeckt. Auch wenn Kerstin Gier nicht unbedingt etwas absolut neues erfindet, hat sie es einfach drauf, bekanntes so neu zu verbinden, dass es noch magischer und fesselnder wird. Sie ist eine der Autorinnen, bei denen ich die Nebencharaktere einfach sofort ins Herz schließe und jede Figur einfach einzigartig verrückt ist, sodass es einfach nur fantastisch werden muss, wenn alle Eigenarten aufeinander treffen.
Aber auch die Hauptcharaktere Matilda und Quinn habe ich ins Herz geschlossen. Obwohl Quinn am Anfang der Geschichte noch ziemlich gemein zu Matilda ist, kann man es ihm irgendwie verzeihen, da sie ja noch relativ jung sind und Quinn eine ziemliche Charaktereintwicklung durchmacht und am Ende der Geschichte offen zu Matilda steht und sie vor seinen Freunden verteidigt. Ich fand vor allem seine Gedanken an Matilda einfach nur Zucker und wollte ihm am liebsten knuddeln, weil er einfach so süß war. Ich glaube er ist ein toller Junge, der seinen Weg findet und für seine Lieben alles gibt. Matilda kam mir am Anfang schüchtern und zurückhaltend vor, doch umso mehr man sie kennen lernt, umso mehr kommt das “Bas Ass” bei ihr raus und man merkt, dass auch sie ihre eigenen Meinung vertritt, klug und schlagfertig ist. Sie hat einen steinigen Weg vor sich, um sich aus den strengen Regeln ihrer Eltern zu befreien und ich bin sehr gespannt, wie sich dies in den nächsten Bänden entwickeln wird.
Eine der Hauptpunkte, warum ich dieses Buch so geliebt habe, war der Schreibstil von Kerstin Gier. Er ist flüssig und schnell zu lesen und einfach mit so viel Humor gespickt, dass es sooo viel Spaß macht, der Geschichte zu folgen, dass ich gar nicht mehr aufhören konnte zu lesen. Ich liebe die Dialoge im Buch und musste ein paar mal auch wirklich lachen oder eine Stelle meinem Freund vorlesen, weil es mir so viel Spaß gemacht hat. Das ist einfach ein Talent von Kerstin Gier! Großes Lob an dieser Stelle!
Ich habe zwei kleine Kritikpunkte an der Geschichte. So liebenswert und sympathisch die Figuren auch gezeichnet sind, so sind sie doch an einigen Punkten sehr überspitzt dargestellt und vor allem die Nebencharaktere leben von ihren Vorurteilen, die sie repräsentieren. Ich denke jedoch, dass es absolut Geschmackssache und eine Spezialität von Kerstin Gier ist, die Charaktere so darzustellen und aus diesem Grund, würde ich dafür keinen Punkt abziehen, da sie für mich vor allem durch diese Überspitzheit lustig und erinnerungswürdig bleiben.
Ein zweiter Kritikpunkt ist das Cover. Ich finde es leider ziemlich überladen und zu viel des Guten. Nachdem man die Geschichte gelesen hat, kann man die verschiedenen Motive erkennen und auch verstehen, warum sie auf dem Cover sein sollten, trotzdem finde ich es leider ästhetisch nicht sehr ansprechend. Der Buchschnitt und die Innengestaltung gefallen mir dagegen sehr gut und das Buch ist hochwertig gedruckt.
“Vergissmeinnicht-Was man bei Licht nicht sehen kann” von Kerstin Gier hat mich sehr begeistern können und ich würde es jedem Fantasy-Liebhaber empfehlen. Kerstin Gier hat ihre ganze eigene Art zu schreiben, die mich einfach immer wieder in eine neue Welt entführen kann und ich hatte tolle Stunden mit dem Buch und Matilda und Quinn. Die Ideen der Fantasywelt sind nicht vollkommen neu und man erfährt im ersten Band noch relativ wenig über den Saum, trotzdem schafft die Autorin ihre ganze eigene Welt und vor allem die Charaktere der Geschichte sind einfach zum verlieben. Man fliegt regelrecht durch die Seiten, weil vor allem die Dialoge so unterhaltsam und witzig geschrieben sind, dass ich gar nicht bemerkt habe, dass die Geschichte schon zu ende ist. Ich freue mich sehr auf den zweiten Teil der Reihe!
Eure Elisabeth
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