[Werbung] Götterfunke: Liebe.mich.nicht. – Marah Woolf

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Jeder, der uns nun schon länger folgt weißt, dass ich ein absoluter Mythologie-Fan bin. Ich lieber einfach alle von griechischer über ägyptischer bis hin zu nordischer Mythologie. Und als Fan von guten Bücher kann ich hier nur sagen: FINGER WEG VON DIESEM BUCH. Dieses Buch ist ein ABSOLUTER REINFALL. Ich warne gleich hier, dass die Rezension NICHT SPOILERFREI ist.

  • Anzahl der Seiten: 464
  • Verlag: Dressler/ Oetinger
  • Preis: 18,99€ Hardcover
  • ISBN: 978-3-7915-0029-4
  • Link zum Buch*

Eigentlich wünscht Jess sich für diesen Sommer nur ein paar entspannte Wochen in den Rockys. Doch dann trifft sie Cayden, den Jungen mit den smaragdgrünen Augen, und er stiehlt ihr Herz. Aber Cayden verfolgt seine eigenen Ziele. Der Göttersohn hat eine Vereinbarung mit Zeus. Nur wenn er ein Mädchen findet, das ihm widersteht, gewährt Zeus ihm seinen sehnlichsten Wunsch: endlich sterblich zu sein. Wird Cayden im Spiel der Götter auf Sieg setzen, auch wenn es Jess das Herz kostet?

Ich wollte dem Buch gerne eine Chance geben, da ich griechische Mythologie wirklich sehr gerne mag. Ich habe schon ein paar Marah Woolf-Bücher gelesen, war davon aber teilweise nur semi-begeistert. Als dieses Cover damals rauskam, war ich erstmal schockiert. Ich finde die Cover der gesamten Reihe richtig schlimm hässlich. Da fällt mir auch echt nichts gutes zu ein.

ACHTUNG SPOILER

Das Buch subbte bei mir wirklich lange, eben weil mich das Cover nicht angesprochen hat. Dieses Jahr wollte ich es endlich mal befreien und habe es im März dann auch geschafft.

Grundsätzlich fand ich die Idee Prometheus endlich mal seine Geschichte zu geben, wirklich toll. Er wird nun wirklich nicht in vielen Büchern als Hauptprotagonist verwendet. Auch die Gestaltung im Buch mit dem Stamm-baum und Regeln für das Camp fand ich richtig gut.

Auch die Handlung hat mir auf den ersten Seiten echt gut gefallen. Jess ist mit ihrer Freundin in ein Camp gefahren, um dort den Sommer zu verbringen. Es ist eine Art Sommercamp mit Aktivitäten und Fächern, die die Jugendlichen freiwillig belegen können. Soweit, so gut.

Bis dahin war alles wirklich gut und auch schön beschrieben. Dann Treffen Jess und Cayden aka Prometheus aufeinander und alles geht den Berg runter. Aber so wirklich. Jess wurde naiv, dumm und einfach nur Stumpf. Cayden ist ein abgehobener Arsch, der zwar nur das Spiel gewinnen will, aber trotzdem war er mir einfach grundsätzlich unsympathisch.

Vornewag möchte ich noch sagen, dass eigentlich nur Apoll und Athene interessante Charaktere waren, ansonsten fand ich alle nervig und für die Tonne.

Dieses gesamte Buch dreht sich nur darum, wie scharf alle auf Cayden sind und wie sehr Jess doch in ihn verliebt ist und wie sehr es sie verletzt, dass er mit ihrer besten Freundin flirtet und wie heiß Cayden eigentlich ist.

Cayden hier, Cayden da. Cayden ist so heiß. Jess ist so eifersüchtig. Cayden macht sich an jedes Mädel ran, beleidigt sogar Jess, aber er ist ja so heiß und sie ist so verliebt, da ist das schon ok.

Gleichberechtigung und Selbstwertgefühl ade, würde ich mal sagen.
Mit zunehmenden fortschreiten des Buches hing es mir immer mehr zum Hals raus. Der Schreibstil wurde mitunter immer platter und eigentlich hat sich alles nur um Cayden, und wie toll er doch ist, gedreht. Die Handlung war vorhersehbar, sodass Jess noch dümmlicher und naiver gewirkt hat, als so schon.

Dann macht Cayden sich an Jess beste Freundin Robin ran, sodass zwischen den beiden ein mega Zoff endbrannt. Was so ein heißer Typ wie Cayden alles ausrichten kann. Also bitte. Klischeehafter ging es ja fast nicht mehr, oder?

Die Mythologieelemente kam mir viel zu kurz, erschienen mir auch etwas schlecht recherchiert oder einfach nur ungünstig eingebunden.

Ich köntte mich stundenlang über dieses Buch auslassen. Es ist voller Klischees, naiven Charakteren, stupiden Handlungen, vorhersehbaren Handlungen und schlechter Beschreibung. Sorry. Hier dreht sich alles nur um Cayden, wie heiß und wie geil er ist. Alle Mädels stehen auf ihn und er ist auch Hauptbestandteil jedes Gesprächs.

Selten hat mich ein Buch so maßlos enttäuscht wie dieses. Vorhersehbar, semigut geschrieben, kaum Mythologie und flache Charaktere laden einen nicht gerade ein. Für mich war es ein heftiger Reinfall. Ich würde nichtmal ein Stern vergeben. Die Idee Prometheus zu nutzen als Figur und Hermes Zwischenaufzeichnungen als Beobachter, sowie Apoll und Athene retten das Buch mit Hängen und Würgen auf einen Stern (oder hier eher ein Buch).
Absoluter Reinfall. Ich kann es niemanden empfehlen.

Eure Michelle

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Ich danke dem Verlag für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars.